Der Bürgermeister geht einen müden Vergleich ein und verzichtet auf tausende Euro, in einer Zeit, in der in unserem Budget wegen der Corona-Krise ein 1-2 Mio. Euro Loch klafft.
Die derzeitige Negativzinsentwicklung des Euribor führt zu sehr niedrigen Zinsen, so auch bei unserer Leasingrate für die Rückzahlung der Baukosten für BORG und Hauptschule an den Leasinggeber beim Land NÖ. Die Berechnung sollte eigentlich nach der Formel 0,56%-Euribor6M erfolgen. Wir hätten weniger zurückzahlen müssen, als bisher überwiesen.
Der Leasinggeber beim Land NÖ strebt einen Vergleich an; wir sollen 40.000,- zurückbekommen, das sind rund 70% unseres bisherigen Schadens. Und wir sollen eine Zinsuntergrenze von 0,56% für die zukünftigen Leasingraten akzeptieren. Obwohl es laut Berechnung nach heutigem Stand nur ca. 0,1% sind. Dem Leasinggeber des Land NÖ liegt sehr an dem Abschluss des Vergleichs, weil ein mögliches Gerichtsurteil in der Sache weit schlechter für ihn ausgehen könnten. Hat doch das Höchstgericht schon zwei Mal Banken zur Zahlung von Negativzinsen verpflichtet.
Warum also klein beigeben und den ersten Vorschlag akzeptieren. Mit zielstrebiger Verhandlung und den Argumenten, welche für uns als Leasingnehmer sprechen, hätten wir gute Chancen gehabt, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Der Verhandlungsspielraum lag im Bereich von 100.000,- und mehr.
Unser Bürgermeister wendete leider nicht die Zeit und den Enthusiasmus auf, um erfolgreich zu verhandeln. Wie oft hörten wir schon: „so machen es alle anderen Gemeinden auch, das passt so.“
!wir sind nicht alle anderen. !wir fordern und prüfen die Unterlagen. !wir bilden uns selbst ein Urteil und !wir bleiben hartnäckig an der Sache dran.