!wir setzen uns seit 12 Jahren dafür ein, Wagram zu einem lebenswerteren Ort zu machen. Von den anderen Fraktionen im Gemeinderat unterschiedet uns, dass !wir versuchen uns auf hohem fachlichem Niveau und durch sachliche Diskussion in die Entscheidungsfindung einzubringen.
Eines unserer Hauptprojekte ist die Bilanz. Warum? Weil das Wissen um die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt eine Grundlage für das politische Handeln darstellt. Wer nicht weiß wie er finanziell dasteht, weiß nicht welchen finanziellen Spielraum er hat.
Obwohl das Gesetz seit 55 Jahren verpflichtend eine Bilanz (Vermögensrechnung) verlangt, haben die Verantwortlichen in Wagram nie eine solche gemacht. Seit 10 Jahren setzen !wir uns mit unserem ganzen Engagement dafür ein, diesen Missstand zu beheben. Dagegen führt die VP die abenteuerlichsten Argumente ins Treffen. Lange wurde gesagt das sei zu aufwendig. Daher haben wir den Antrag gestellt, dafür zusätzliches Personal einzustellen. Das wurde wiederum von der VP abgelehnt. So gibt es hin und her.
Doch unser Einsatz hat in einigen Bereichen trotzdem zum Erfolg geführt. Beispielsweise wurde die Bilanz der stadteigenen Bestattung richtiggestellt. Und heuer glaubten wir einen Riesenschritt weitergekommen zu sein. Denn erstmals enthält der Rechnungsabschluss etwas, was zumindest so aussieht wie eine Bilanz. Doch als !wir nachrechneten waren wir ziemlich enttäuscht. In hunderten Zeilen fanden sich Rechenfehler. Das darf in einer Bilanz nicht sein. Diese Fehler könnte man relativ einfach beheben. !wir haben sogar unsere Hilfe angeboten. Doch die Gemeindeverwaltung lehnte ab.
Daher haben wir das in den zuständigen Gremien zur Sprache gebracht. Doch statt nachzurechnen, haben alle Beteiligten sich damit begnügt gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass alles in Ordnung sei. Nicht ein einziger hat nachgerechnet und seine Erkenntnisse mit uns geteilt. Sogar die Prüfungsausschussvorsitzende Bergauer und ihr Stellvertreter Ewald waren nicht in der Lage die Fehler zu erkennen.
Als ultima ratio haben wir das nach vier Monaten öffentlich gemacht, in der Hoffnung, dass die Verantwortlichen (jene Gemeinderäte, die den Abschluss beschlossen haben, ohne unsere Einwände zu prüfen) doch beginnen nachzudenken. Das war zu viel erwartet. Statt nachzurechnen bezichtigen sie uns nun der Verleumdung.
Doch so leicht geben !wir nicht auf. Und hier kommst Du ins Spiel. Vielleicht schaffst Du das, was die Gemeinderäte nicht geschafft haben, obwohl sie so sehr davon überzeugt sind richtig zu liegen. Die Gemeinderäte können sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen falsch zu liegen. !wir hingegen sind uns bewußt fehlbare Menschen zu sein und lassen uns gern eines Besseren belehren. Daher setzen !wir einen Preis aus, um jene zu motivieren, die meinen sie lägen richtig, ihr Wissen mit uns zu teilen.
Der Preis
ist ein nagelneues iPhone 11 pro in der Farbe Deiner Wahl im Wert von €1.149.
Die Aufgabe
Löse eine kurze Rechnung nur eine Zeile, von mehreren Tausend, die im Rechnungsabschluss stehen. Es ist die 2. Zeile auf Seite 303, jenes Beispiel, das !wir in der letzten Gemeinderatssitzung erläutert haben.
Die Daten die Du brauchst:
Inbetriebnahme: 1.1.2015
Nutzdauer: 10 Jahre
Stand zu Beginn des Finanzjahres 2019: € 1.578,60
Abschreibung (AfA): €1.052,40
Stand zu Ende des Finanzjahres 2019: € 526,20 (Ergebnis)
Führe den rechnerischen Beweis, dass sie richtig ist. Die Lösung, aus der hervorgehen muß, dass und warum diese Zeile im Rechnungsabschluss richtig ist, schreibe uns als Antwort unter diesen Beitrag. Vergiß nicht deinen vollen Namen anzugeben, damit !wir Dir Deinen Gewinn zukommen lassen können.
Teilnahmeberechtigt
ist jeder, der seinen ordentlichen Wohnsitz in Deutsch Wagram hat oder mindestens fünf Jahre lang gehabt hat und seine Familienangehörigen, alle Mitarbeiter des Stadtamtes und ihre Angehörigen und insbesondere alle Gemeinderäte, die für die Genehmigung des Rechnungsabschlusses gestimmt haben. Gewinner ist derjenige, der als Erster die richtige Lösung (den Nachweis der rechnerischen Richtigkeit der 2. Zeile) postet.
Beginn – Ende
Beginn: !wir sind fair, daher geben !wir jedem, der öffentlich auf facebook, oder an anderer nachweisbarer Stelle über uns geschimpft hat, jedem der im Gemeinderat durch sein unziemliches Verhalten, durch Trommeln auf den Bänken eine Diskussion verhindert hat, jedem der durch seine Stimme im Gemeinderat den Rechnungsabschluss genehmigt hat, einen kleinen Vorsprung. Diese Leute dürfen ab sofort Freitag 12. Juni 2020 00:00 mitmachen. Alle anderen ab Freitag 12. Juni 2020 16:00.
Einsendeschluß ist 12:00 am Tag der nächsten Gemeinderatssitzung. !wir würden Dir natürlich gerne einen genauen Termin nennen, doch den erfahren selbst die Gemeinderäte erst kurz vorher, weil der Bürgermeister sich weigert einen Terminplan zu erstellen.
Der Wettbewerb findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt.
Wenn man bedenkt dass die Nutzungsdauer 10 Jahre beträgt, kann die AfA nicht schon nächstes Jahr den Wert übersteigen.
Anschaffungswert/Nutzungsdauer = Afa
Na dann los 🙂
Wichtig für dich ist, dass du weißt ( wüsstest du wenn du am Stadtamt gewesen wärst) das die Beethovengasse eine Klassifizierung der Stufe 2 hat!
Somit:
92,86×17=1578,62
Klassifizierung2 = 40% = 631,44= jährlich 105,24 Afa somit haben wir Ende 2018 631,44 € dann ziehen wir die jährliche Afa von 105,24 ab und haben 526,20 😉
Wichtig wäre für dich Peter Lauppert noch zu wissen das du nicht vom Anlagennachweis ausgehen darfst! Da ist na nicht die Klassifizierung eingerechnet 😉 Das wüsstest du aber wenn du am Stadtamt die Infos eingeholt hättest! LG
Lieber Matthias,
!wir wollen Dir das an einem kleinen Beispiel veranschaulichen.
Du möchtest den Wert Deiner Autoreifen bestimmen. Du weisst nicht mehr wann Du sie gekauft hast und zu welchem Preis und ausserdem hast Du keine Ahnung wieviele Kilometer Du bereits gefahren bist. Das ist etwa die Situation, die wir in Wagram mit den Strassen haben, weil die Buchhaltung nie gescheit geführt wurde. Aber wir wollen sie ja verbessern, also bewegen wir uns Schritt für Schritt weiter.
Wir erkundigen uns daher wieviel neue Reifen kosten und erfahren, dass ein Set (4Stück) genau € 1.578,60 kostet, dass sie neu eine Profiltiefe von 14mm haben und dass man ca. 10.000 km fahren kann, bis die Profiltiefe auf 4mm gesunken ist und wir wieder neue kaufen müssen.
Nun wollen wir den Wert unserer Reifen bestimmen und messen nach: Wenn wir eine Profiltiefe von 8mm messen, dann haben wir 60% schon verbraucht und 40% bleiben noch übrig. Dann hätten die Reifen den von Dir genannten Wert von € 631,44. Die Abschreibung pro 1000km bis zum Lebensende der Reifen wären dann aber weiterhin € 157,86 und nicht wie Du schreibst € 105,24. Denn wir können keine 6000km mehr fahren, sondern nur mehr 4000km.
(Die Übereinstimmung mit den Zahlen aus dem Rechnungsabschluss ist nicht zufällig, sondern absichtlich) Gib nicht so kurz vor der Ziellinie auf.
Du warst bisher der einzige Gemeinderat der mitgemacht hat. Danke für’s mitspielen.