Gestern fand die Fortsetzung der GR Sitzung vom 9. Oktober 2014 (http://www.wir4dw.at/?p=8704) – unter großer Beteiligung der Bürgerinitiative – statt.
Nach anfänglichen Versuchen der ÖVP die Anliegen der Bürgerinitiative als nicht gesetzeskonform darzustellen – diese wurden jedoch allesamt durch gültige Bebauungspläne anderer Gemeinden entkräftet – lenkte die ÖVP Dank der Hartnäckigkeit von Herrn DI Zach (Sprecher der Bürgerinitiative) und Mag. Lauppert dann doch noch ein.
Nachfolgende Beschlüsse wurden gestern gefasst – welche man als Teilerfolg werten kann, wobei anzumerken ist dass das Thema Hagerfeld im selben Zusammenhang noch weiterverfolgt werden muss:
Als Zielvorgabe für die Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes wurden festgehalten und EINSTIMMIG beschlossen:
- Die Flächen mit Einfamilienhausstruktur werden im Bebauungsplan klar definiert. Es handelt sich dabei um Bereiche südlich der Kneippgasse, nördlich von Im Föhrenhölzl, östlich der Waldgasse und westlich der Michael Vogl Straße und Wendlingerstraße.
- In diesem Bereich soll die Anzahl der Wohneinheiten pro Grundstück auf 2 begrenzt werden.
- Im gesamten Bereich der offenen und gekuppelten Bauweise soll bei Neu- und Zubauten der höchste Punkt eines Gebäudes die maximale zulässige Gebäudehöhe um höchstens 2 m überschreiten.
- Geschlossene Bauweise entlang des Straßenzuges im Föhrenhölzl.
- Die Mindestgröße von Bauplätzen darf bei offener und gekuppelter Bebauungsweise 500 m², bei geschlossener Bebauungsweise und im “Bauland-Kerngebiet(BK)“ 300m² nicht unterschreiten.
- Regelung für neugeschaffene Bauplätze im oben genannten Einfamilienhausgebiet: die Errichtung von zwei Wohneinheiten im Sinne des § 40 bzw.§ 108 NÖ Bautechnikverordnung 1997,LGBI. 8200/7-1 auf einem Grundstück ist nur zulässig, wenn der Bauplatz bei offener und gekuppelter Bebauungsweise das Ausmaß von 700 m² nicht unterschreitet.
In diesem Zusammenhang wurde dann – entgegen des ursprünglichen Antrages von der ÖVP – eine erweiterte Bausperre EINSTIMMIG beschlossen.
Diese Bausperre sollte ab heute in Kraft treten.
!wir werden sehr genau drauf schauen, dass die Umsetzung sehr zeitnahe erfolgen wird!
Abschließend ist noch anzumerken, dass ein sehr konstruktives Gesprächsklima – für mehr LEBENSQUALITÄT – möglich war. Schade nur, dass man so viel Zeit verstreichen hat lassen, genau diese Änderungen könnten bereits schon umgesetzt sein.