Etwa 70 Personen nahmen an der gestrigen Präsentiation der Ergebnisse des Planungswettbewerbes für das Zentrum teil. Das Ergebnis ist jedoch ernüchternd. Der ca. € 150.000 teure Prozeß hat zwar vier Gestaltungsvorschläge hervorgebracht, in die teils gute Ideen der vier Planungsteams eingeflossen sind, doch das Ziel wurde total verfehlt.
Geschäftsfläche soll reduziert werden
Ausgangspunkt für die Planungen war der seit Jahren in jeder Umfrage zu Tage tretende Wunsch der Bevölkerung nach einem lebendigen Zentrum. Doch statt den Planer diesbezügliche Vorgaben zu machen, wurden die zur Verfügung stehenden Flächen durch die Auflage einen Kindergarten zu planen reduziert. Übrig bleiben je nach Gestaltungsvorschlag 300 bis 400 m2 für Lokale und Geschäfte. Das ist etwa die Hälfte dessen, was die derzeitige Marktplatzbebauung misst.
Wohnungen statt Kino
Auch für das Kino ist in den neuen Planungen kein Platz mehr. An dessen Stelle finden sich nun Wohnungen. Auch das geht nicht auf das Konto der planenden Architekten, sondern auf jenes der derzeitigen Stadtregierung, die den Ausschreibungskatalog im Alleingang und unter größter Geheimhaltung erstellt hat.
… und die Belebung?
Woher soll sie kommen? Die Antwort auf diese Frage haben wir nicht bekommen. Die bloße Gestaltung des Marktplatzes wird es nicht sein. Es fehlt der Inhalt.
Pläne
Die Bilder stellen die Pläne der vier Planungsteams dar: