Mit großen Trara wurde angekündigt bei der Zentrumsplanung Bürger einzubinden. Ein 28 Stunden Workshop wurde veranstaltet. Man war geneigt zu glauben, dass Bürgermeister Quirgst begriffen hat, dass es miteinander besser geht. Doch es dauerte nicht lange bis sich die angekündigte Bürgerbeteiligung als Täuschungsmanöver entpuppte. Denn nach dem 28 Stunden Workshop war Funkstille. Nicht einmal der zuständige Gemeinderatsausschuss wurde informiert. Dieser tagte am 26. November 2012. Zu diesem Zeitpunkt hat die Ausschreibung für die Architekten schon stattgefunden, aber kein Tagesordnungspunkt zu diesem Thema stand auf der Agenda. !wir haben den Vorsitzenden darauf angesprochen. Dieser sagte es gäbe nichts neues. Ungläubig fragten wir nach, es müsse doch wenigstens eine Zusammenfassung der Workshopergebnisse geben. Von einer Ausschreibung kein Wort. Dabei sollten die Ziele der Ausschreibung gut gewählt sein. Von ihnen hängt es schließlich ab was die Planer liefern.
Aus dem Rechnungsabschluß war dann ersichtlich, dass das für die Planungsbegleitung beauftragte Büro Kordina schon ordentliche Sümmchen in Rechung gestellt hatte. In der nächsten Ausschusssitzung am 5. März 2013 mußte der Vorsitzende dann mit der Wahrheit herausrücken, sonst wäre sein Erklärungsnotstand groß. !wir haben ihn natürlich sofort aufgefordert die Ausschreibungsunterlagen zu veröffentlichen. Dem ist er nicht nachgekommen. Auf telefonische Urgenz reagierte er nicht.
Somit waren !wir gezwungen in der Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag einzubringen. Das Ergebnis war ernüchternd. Der Bürgermeister konnte die Ziele, die er den Planern (vermutlich ganz allein) vorgegeben hat nicht nennen. Blamabel, zeigt es doch wie wenig er sich mit der Materie befaßt. „Es seien zu viele“ war seine Antwort. „Nenne uns doch wenigstens die wichtigsten“ insistierten !wir „Das könne er nicht“. Dann sicherte er uns zumindest zu die Ausschreibungsunterlagen zu übermitteln.
Nach der Sitzung war dann nicht ganz klar bei wem denn die Ausschreibungsunterlagen lägen und der Bürgermeister meinte es könnte zwei Tage dauern diese zu finden. Also bemühten !wir uns am nächsten Tag aufs Stadtamt. Dort wurden die Unterlagen zwar gleich gefunden, die zuständige Mitarbeiterin wollte sich aber vor dem Aushändigen der Unterlagen noch da ok des Bürgermeisters einholen. Dieser wollte das aber plötzlich nicht mehr so ohne weiteres tun, sondern wollte noch einen Satz anfügen. Und auf diesen Satz warten !wir jetzt. Was auch immer in diesem Satz stehen mag. (Eigentlich interessiert es uns gar nicht) Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren mit welchen Zielen die Planer ins Rennen geschickt worden sind, wenn sie schon keine Gelegenheit hatten über diese Ziele mitzuentscheiden …. Was auch immer hinter dieser Heimlichtuerei steckt. !wir werden darüber berichten.