Ende 2012 geht der neue Hauptbahnhof Wien in Teilbetrieb und mehrere Neubaustrecken erweitern das Bahnnetz der ÖBB. Um einen effizienten Betrieb mit optimaler Trassennutzung sicherzustellen, sind mit der Einbindung der neuen Strecken in das bestehende Bahnnetz Änderungen in der Verkehrsführung notwendig. Das heißt, dass einige Strecken von Links- auf Rechtsverkehr umgestellt werden.
Andere Zugangswege durch Umstellung
Neben kürzeren Fahrzeiten und mehr Komfort durch die Neuinbetriebnahmen bedeutet das für Fahrgäste auch eine Umstellung bei der Nutzung der Bahnsteige. Der Zug kommt ab 6. August bei zweigleisigen Strecken, wo bisher links gefahren wurde, am „anderen Gleis“. Das bedeutet, dass sich der bisher gewohnte Zugangsweg ändert – besonders bei Randbahnsteigen ist also ab diesem Datum die geänderte Wegeleitung zu beachten.
Welche Strecken werden umgestellt?
Umgestellt werden alle zweigleisigen Strecken in der Ostregion, auf denen derzeit links gefahren wird. Konkret sind das:
- die Nordbahn von Wien Floridsdorf bis Bernhardsthal
- S7-Flughafenschnellbahn von Wien Rennweg bis Flughafen Wien Schwechat
- Pottendorfer Linie von Wampersdorf bis Wr. Neustadt Civitas Nova
- Südbahn von Hauptbahnhof Wien bis Payerbach-Reichenau
- Verbindungsbahn von Wien Hütteldorf/Penzing bis Wien Meidling
- S-Bahn-Stammstrecke von Wien Meidling bis Wien Floridsdorf
- Nordwestbahn von Wien Floridsdorf bis Stockerau
- Laaer Ostbahn von Wien Süßenbrunn bis Wolkersdorf
Ausnahmen sind die Strecke Hauptbahnhof – Wien Süßenbrunn (Umstellung folgt 2015) sowie die Franz Josefs Bahn (Umstellung nach 2016). Auf einigen Strecken, wie etwa der West- und Ostbahn sowie der Vorortelinie, wird bereits rechts gefahren.