Vor Beginn der Sitzung wurden sechs Dringlichkeitsanträge vorgelegt.
Einige Dringlichkeitsanträge wie zum Beispiel die Finanzierung des Bestattungswagens wurden einstimmig angenommen.
Der von !wir eingebracht Dringlichkeitsantrag behandelte das Thema „Eröffnung des neuen Kindergartens“. Obwohl diesem Antrag die Dringlichkeit zuerkannt wurde hat Bürgermeister Quirgst eine Diskussion und Abstimmung verweigert. Seine Begründung war, dass es ja kein beschlossenes Budget für 2009 gäbe und daher auch eine frühere Eröffnung des neuen Kindergartens als, wie von ihm vorgesehen,im September 2009 nicht möglich wäre. Der Frage wer diese verspätete Eröffnung beschlossen hätte stellte sich der Bürgermeister erst gar nicht. Wieder einmal ein Zeichen wie wenig der VP die Familien in Deutsch-Wagram am Herzen liegen.
Ein weiterer Dringlichkeitsantrag der VP löste große Verwunderung aus. Im letzten Ausschuss von Stadtrat Dietrich wurde der gewünschte Grundstückstausch der Familie Vogl-Schwarz behandelt. Dieser ist notwendig um die weitere Planung für den neuen Billa vornehmen zu können. Im Ausschuss waren sich noch alle Fraktionen einig, dass momentan zu wenig Informationen vorlägen um jetzt bereits einen Beschluss zu fassen. Auch die VP befürwortete die Vorgangsweise zuerst genauere Pläne einzuholen und danach nochmals über das Projekt „Billa-Neu“ zu sprechen. Vor allem geht es dabei um eine Verkehrslösung für die Sachsenklemme und die Finanzierung für die Umsetzung dieser Lösung zu besprechen. Umso verwunderter waren die anwesenden GemeinderätInnen als von der VP ein Dringlichkeitsantrag bezüglich des Grundstückstausches eingebracht wurde. Scheinbar hat Bürgermeister Quirgst auch in dieser Causa wieder Zusagen gemacht die er jetzt nicht einhalten kann. Vom Gemeinderat wurde diesem Antrag die Dringlichkeit nicht zuerkannt und kam daher auch nicht zu einer Behandlung.
Von der VP wurde weiters ein Dringlichkeitsantrag bezüglich einer Probebohrung am Standort ORG eingebracht. Diese Probebohrung ist notwendig um die Bodenbeschaffenheit feststellen zu können damit der Generalplaner auf diese Fakten aufsetzen kann. Scheinbar ist der VP aber auch die rechtzeitige Umsetzung des ORG nicht wichtig, da sie selbst diesen Dringlichkeitsantrag unbegründet wieder abgesetzt hat. Auf die Frage von GRin Böckl ob es dadurch zu einer Verzögerung kommen wird, verneinte Bürgermeister Quirgst dies.