Stark ins Grübeln kamen Quirgst und Schlederer bei der gestrigen Infoveranstaltung. Der geballte Unmut der anwesenden Eltern schlug ihnen entgegen. Eigentlich hatten Quirgst und Schlederer geplant die Eltern vor vollendete Tatsachen zu stellen, doch Quirgst wurde schon bei der Einleitung von empörten Eltern unterbrochen.
Auf die wenigsten der vielen Fragen konnten Quirgst und Schlederer eine Antwort geben und zogen es daher vor zu schwiegen. Glücklicherweise konnte die Direktorin der Volksschule Elisabeth Skopal ihre Planungen hinsichtlich der Nachmittagsbetreuung präsentieren. Doch auch sie hatte zu bedenken gegeben, dass der Zieltermin (September 2010) äußerst ambitioniert sei und hatte sich für einen Start im September 2011 ausgesprochen. Ein Rat, den sowohl Quirgst als auch Schlederer schon im Vorfeld in den Wind geschlagen hatten.
Den zahlreich vorgetragenen Argumenten der Eltern, die sich allesamt für die Weiterführung der Horte aussprachen, vermochten Quirgst und Schlederer jedoch nichts entgegenzusetzen. Quirgst vollzog daher eine Kehrwende und erklärte es wäre schon immer sein Bestreben gewesen beide Systeme zumindest für ein Jahr parallel zu führen.
Fazit: Quirgst und Schlederer mussten zur Kenntnis nehmen, dass man auch mit einer absoluten Mehrheit im Gemeinderat nicht willkürlich verfahren kann. Hätte Quirgst seinen Wahlkampfslogan zusammenzuarbeiten ehrlich gemeint, dann wäre es nicht soweit gekommen.
PS: Am Rande der Veranstaltung war zu hören, dass Quirgst mißliebige Eltern von der Einladungsliste gestrichen haben soll. Laut Quirgst handelte es sich um ein Versehen.