Bei der heutigen Gemeinderatssitzung waren mehr als die Hälfte der GemeinderätInnen aus Gerasdorf anwesend. Grund dafür war die geplante Änderung des örtlichen Rauordnungsprogrammes betreffend der Raststätte an der S1.
Bereits vor einiger Zeit hatte der Bürgermeister aus Gerasdorf den Bürgermeister um ein gemeinsames Gespräch bezüglich der Errichtung der Raststätte gebeten. Diese Bitte wurde von Bürgermeister Quirgst nicht erhört und er ließ im Stadtrat über die notwendige Umwidmung abstimmen. Auch heute wollte er eigentlich im Gemeinderat die Zustimmung erwirken. Doch kurz vor der Sitzung fiel ihm ein, dass er diese Umwidmung wieder einmal nicht öffentlich aufgelegt hat. Daher setzte er die Anträge zur Umwidmung vor der Sitzung ab.
Trotzdem kam Bürgermeister Mag. Vojta zu Wort. Eindringlich bat er den Deutsch-Wagramer Gemeinderat gemeinsam mit Gerasdorf eine Lösung zu finden die auch für die Einwohner von Gerasdorf nicht zu hohe Einbußen an Lebensqualität bedeutet. Diese Lösung würde es geben. Nämlich über einen Kilometer weiter weg vom Wohngebiet Gerasdorf.
Bürgermeister Quirgst sagte zu Gespräche mit Vertretern aus Gerasdorf zu führen um möglicherweise einen gemeinsamen Weg zu finden. Schade, dass zuerst die Delegation aus Gerasdorf erst in Deutsch-Wagram bei der Gemeinderatssitzung auftauchen müssen bevor Bürgermeister Quirgst deren Bitten ernst nimmt.
Unmut gab es bei der Bestellung des neuen Umweltgemeinderates. Nachdem STR Spehn schon in den letzten drei Jahren gezeigt hat, dass man in dieser Funktion nichts leisten muss wurde nun von der VP GR Allmer als neuer Umweltgemeinderat nominiert. Pikantes Detail bei dieser Sache: Obwohl Spehn und Allmer Vizebürgermeisterin Enzinger mit der Begründung das sie in Aderklaa wohnt abberufen wollten, ist der neue Umweltgemeinderat in Wien wohnhaft. Da geht es scheinbar wirklich nur um Postenschacherei. Die NÖ Gemeindeordnung sieht bei der Nominierung des Umweltgemeinderates keine Wahl vor sondern der Posten wird von der stimmenstärksten Partei besetzt. Die jetzige Besetzung zeigt uns nur wie unwichtig der VP, Spehn und Allmer die Umweltthemen von Deutsch-Wagram ist.
Weiters wurden die Aufnahmen von Darlehen beschlossen. Für den Kindergartenneubau Euro 1.030.000,–, für die Sanierung Stibernitzhof Euro 576.000,– und für das ORG Provisorium Euro 300.000,–.
Auch die Vergabe der notwendigen Arbeiten für das ORG Provisorium wurden einstimmig vergeben.
In einem der letzten Schritte wurden auch die Container und die notwendigen Arbeiten für die Errichtung des Mobilen Kindergartens beschlossen. Gut Ding braucht eben Weile.