Jeder der unsere Berichterstattung verfolgt, kann sich sicher noch erinnern wie sehr Bürgermeister Quirgst bei der Bestellung der Container für den MOBIKI (Mobilen Kindergarten) auf die korrekte Beauftragung des Gemeinderates pochte. Seine Aussage war immer „er würde ja gerne den Kindergarten umsetzen, aber die Gesetze müssen eingehalten werden!“.
Ist ja an und für sich eine löbliche Sache wenn Bürgermeister Quirgst sich immer daran halten würde. Letzte Woche teilte der Bürgermeister in einer Sitzung mit, dass er bereits im November 2007 eine Vereinbarung über die Umsetzung eines Musicals im Napoleonjahr abgeschlossen hat. Kostenpunkt dieser Vereinbarung Euro 100.000,–. Und man sollte es nicht glauben – dies geschah ohne Absegnung im Gemeinderat. Dort wurde zwar am 21.06.2007 ein Grundsatzbeschluss gefällt ein Musical aufzuführen, jedoch abhängig von der Höhe der Kosten.
Dies wurde sowohl von Bürgermeister Quirgst, als auch von damaligen Kulturstadtrat Ziehfreund, ignoriert. Im November 2007 unterzeichneten beide einen Vertrag über die Abhaltung des Musicals.
Unterm Strich bleibt über, dass der Bürgermeister bei Sachen die er umsetzen will, bereit ist alle Gesetze zu übertreten, jedoch bei Projekten die er nicht umsetzen möchte – wie zum Beispiel den MOBIKI – sich auf dieselben Gesetze beruft um die Umsetzung zu verhindern.
Um Bürgermeister Quirgst Möglichkeit zu einer Stellungnahme zu geben, haben !wir ihm ein Auskunftsersuchen gemäß NÖ Auskunftsgesetz übermittelt.