Der Ferdinand Hanusch-Platz ist ein ca. 14.000m2 großes Gemeindegrundstück (roter Rahmen) am Helmahof. Angrenzend im Nordosten liegen drei Kindergärten. Das gesamte Areal ist umgeben von Einfamilienhäusern. Der Bebauungsplan sieht am Ferdinand Hanusch-Platz die Bauklasse IV vor, welche ein Bauhöhe bis 14m erlaubt. Im umliegenden Siedlungsgebiet beträgt die Bauhöhe 6,5m.
Nach ersten Informationen sind auf dem Grundstück sechs Wohnblöcke geplant. Größere mit vier Geschoßen, 19 Wohneinheiten und ca. 13m Höhe und kleinere mit drei Geschoßen, 15 Wohneinheiten und ca. 10m Höhe. In der Gemeinderatssitzung am 23. März wird voraussichtlich für die ersten beiden Wohnblöcke (im Bild weiß) das optionale Baurecht an eine Wohnbaugesellschaft vergeben.
Obwohl die politische Diskussion über das Bauvorhaben bis jetzt nicht geführt wurde, ist davon auszugehen, dass der Beschluss darüber bereits in der nächsten Gemeinderatssitzung mit der absoluten Mehrheit der ÖVP Gemeinderäte getroffen wird. !wir fordern die Evaluierung des Standorts. Die Lage inmitten der Einfamilienhäuser ist problematisch. Zu Fuß ist die Schnellbahn mit einer Entfernung von 1,5 km und ca. 20 Minuten Gehzeit kaum erreichbar. Ein besser geeignetes, zentrumsnäheres Grundstück könnte bei vernünftiger Planung gefunden werden.
Unterstützen Sie !wir, damit !wir für die Deutsch-Wagrammer/innen optimale Lösungen für einen schönen Lebensort im Gemeinderat erarbeiten können. Kommen Sie zur Gemeinderatssitzung am 23. März ins Stadtamt, um aktuelle Informationen zu erhalten.
Zur Geschichte des Ferdinand Hanusch-Platzes:
Von 1830 bis 1880 hatte der Schafferhof, ein Schäfereihof, seine Blütezeit. Er bestand aus einstöckigen Wohngebäuden, Forstgebäuden, Ställen, Getreideschuppen und einem großen Schüttkasten. 1827 waren das die ersten Gebäude am Helmahof. Zwei große Familien, welche in der Dienstbarkeit der Herrschaft Seyring standen, waren die Bewohner des Hofes. Bis zur Jahrhundertwende verfielen die Gebäude zusehends. 1924 erwarb die Gemeinde Deutsch-Wagram den Hof und errichtete Gemeindewohnungen. Darauf hin entwickelte sich mit dem Gasthof Helmahof und den Häusern, welche entlang der Bockfließer Straße entstanden, eine neue Siedlung.