Am 31. Jänner wird mit der Mehrheit der ÖVP Gemeinderäte der Bau der Aufbahrungshalle mit Gesamtkosten inkl. Steuern von 1 Mio. Euro beschossen werden.
Die Planungsphase wurde ohne Kostenvorgaben durchgeführt. Die Wünsche der Bestatter und Sargträger wurden berücksichtigt. So ist es nicht verwunderlich, dass eine Dienstwohnung, großzügige Abstellräume und ein eigenes Gebäude für Sanitäranlagen (dimensioniert für Großveranstaltungen mit Ausschank) eingeplant wurden. Die Verarbeitung hochwertiger Materialien entspricht nicht dem Spargedanken, ist aber vergleichsweise akzeptabel. !wir brachten im Ausschuss am 9.1.2017 einen Antrag zur Kostenoptimierung auf 800.000,- ein, welcher abgelehnt wurde. Mitte des Jahres zeichnete sich die Kostenüberschreitung bereits ab, !wir berichteten darüber Aufbahrungshalle doppelt so teuer.
Das Bauvorhaben wurden beim Stadtrundgang vom Herrn Bürgermeister persönlich und in der Gemeindezeitung veröffentlicht, noch bevor die Unterlagen zur Einsicht auflagen. Die Information der Gemeinderäte erfolgte erst nach fertig gestellter Planung und Lieferantenauswahl. Am 20. Dezember wurde das Bauvorhaben erstmalig im Gemeinderat behandelt, !wir berichteten darüber Aufbahrungshalle mittels Dringlichkeitsantrag, und soll jetzt in aller Eile beauftragt werden.
Nein: !wir sind nicht gegen den Bau einer Aufbahrungshalle. !wir sind gegen diese Planung, weil sie schlecht ist und weil sie zu teuer ist! Solange Leistungen für Kinder gekürzt werden, kann man nicht an anderer Stelle das Geld mit beiden Händen ausgeben. Hier besteht ein kausaler Zusammenhang!
Unterstützen Sie !wir, damit !wir uns im Gemeinderat dafür einsetzen können, dass die Planung von Bauvorhaben nicht im Verborgenen stattfindet und alle Aspekte, auch jene des Kostenrahmens, berücksichtigt werden.