Regionalzeitungen sind nicht gerade für journalistische Qualität bekannt. So auch die NÖN, die es in ihrer letzten Ausgabe schafft über eine Gemeinderatssitzung zu berichten, ohne dabei gewesen zu sein. Wozu sich aus erster Hand zu informieren, wenn man einfach das abdrucken kann was einem der Bürgermeister sagt. Dieser wirft !wir vor Verhinderung und Diffamierung als Arbeitsprinzip anzuwenden und der SPÖ ahnungslos zu sein. Und die NÖN druckt es unhinterfragt und ohne sich ein Bild von der Sache zu machen.
Doch was hat sich in besagter Gemeinderatssitzung wirklich abgespielt?
Es stand der Bebauungsplan auf der Tagesordnung. Davor war jedoch der zuständige Ausschuss 4 (STR Dietrich) von Quirgst umgangen worden. Das Thema wurde gar nicht auf die Tagesordnung gesetzt! Statt dessen sollte das Thema im Finanzausschuss von Markus Mandl behandelt werden. Dieser, fachlich mit der Thematik nicht vertraut, behauptete es sei im Ausschuss 4 vergessen worden. Hilflos in den Papieren blätternd, konnte er keine Frage beantworten.
Eine Woche vor der Gemeinderatssitzung steht den Gemeinderäten volle Akteneinsicht zu den Tagesordnungspunkten zu. Dieses Recht wird von Quirgst regelmäßig missachtet. Statt die vollen Akten aufzulegen wird ein so genannter Gemeinderatsakt zusammengestellt, der nur einen kleinen Ausschnitt beinhaltet. Beim vorliegenden Thema war z.B. völlig unklar wie die eigenartigen Bestimmungen des Bebauungsplanes zustande kamen. Noch am Montag vor der Sitzung darauf angesprochen reagierte Quirgst sehr unsicher. Nicht er sondern die Raumplanerin hätte die Bestimmungen erdacht. Es würde sich nur um eine Fehlerkorrektur handeln. Mehr konnte oder wollte er nicht sagen. Die Unterlagen dazu verweigerte er wie üblich indem er sich unwissend stellte. Es gäbe seines Wissens keine.
Man muss sich vorstellen, dass Quirgst als Bürgermeister nicht in der Lage ist die aktuell gültigen Bebauungsbestimmungen vorzulegen. Doch anderen Parteien wirft er vor ahnungslos zu sein. Wer daran Kritik übt der diffamiert. Wer sich weigert einen Beschluss bei derart dürftiger Faktenlage mitzutragen, der verhindert.
Lieber Fritz es wäre höchst an der Zeit Deine Hausaufgaben zu machen, bevor Du versuchst andere anzupatzen.