Jemand der schon einmal in einer Gemeinderatssitzung war oder die Gemeindepolitik verfolgt wird sich das jetzt fragen:
Wieso tut sich ein normal denkender Mensch das an? Sich in der Opposition in den Gemeinderat zu setzen mit dem Wissen, dass die meisten Anregungen oder Denkanstöße ignoriert werden.
Man hat immer zwei Möglichkeiten – zuschauen und jammern – oder aufzeigen.
Mir ist bewusst, dass man über die absolute Mehrheit hinweg, nichts aktiv verändern kann. Aber man kann Ideen einbringen – welche oft mit etwas Verzögerung und unter dem Namen des Bürgermeisters – dann doch umgesetzt werden. Und um das geht es mir – um die Umsetzung.
Mir und meinen KollegInnen von !wir geht es nicht um Profilierung. Wir haben alle beruflich schon allerhand erreicht und sind gut eingebettet im Familien- und Freundeskreis. Uns ist es nicht wichtig unsere Fotos in den Zeitungen zu sehen – !wir wollen die Anliegen der Deutsch-WagramerInnen einbringen. Das sehen !wir als unsere Aufgabe, und werden diese auch übernehmen solange uns die WagramerInnen wählen.
Daniela Böckl hat 17 Jahre diesen Dienst im Gemeinderat geleistet. Es ist mehr als verständlich, dass sie jetzt eine Auszeit braucht. Auch ich habe mir diese in den letzten Jahren gegönnt. Oppositionsarbeit verbraucht viel Energie. Bei !wir zieht man sich aber nicht ganz zurück – man bleibt im „Backoffice“. Und dafür bin ich Dani Böckl sehr dankbar. Denn ihr Wissen und ihre Informationen sind unbezahlbar.
Für mich war es keine Frage das Mandat zu übernehmen. Es war eine Selbstverständlichkeit. Denn wie schon Platon sagte:“ Diejenigen, die zu klug sind um sich nicht in der Politik zu engagieren, werden dadurch gestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie.“
Das ist der Grund warum man sich „DAS“ antut. !wir sind nicht gegen etwas – !wir sind für gemeinsames Schaffen für Deutsch-Wagram. Ich werde meine KollegInnen unterstützen wo ich nur kann. Meine Hauptthemen sind natürlich Familie, Bildung, Kinderbetreuung – wo sich in den letzten Jahren leider nicht viel bewegt hat – aber auch die finanziellen Aspekte der Gemeinde sind mir ein Anliegen. Ich arbeite in einem Museum wo auch mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, und daher werde ich meine Erfahrungen auch im Prüfungsausschuss einbringen. Hier Verbesserungsvorschläge zu machen und darauf aufmerksam zu machen was verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Gelder ist, sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben.
In diesem Sinne „Es ist mir eine Ehre!“